Multiple Sklerose (MS) und Epstein-Barr-Virus (EBV)

Zusammenhang von Multipler Sklerose (MS) und dem Epstein-Barr-Virus (EBV)

Der Zusammenhang von Multipler Sklerose (MS) und dem Epstein-Barr-Virus diskutieren Forscher schon seit Jahrzehnten. Im Jahr 2007 gelangen erste Nachweise des Epstein-Barr-Virus als eine Ursache für Multiple Sklerose und die Forschung nach dem genauen Zusammenspielen Dauern bis heute an.

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Krankheit, die das zentrale Nervensystem betrifft. Weltweit sind ca. 2,5 Millionen Menschen betroffen, davon sind etwa 70% Frauen. Zu Risikofaktoren zählen u. a. Rauchen und ein Vitamin-D-Mangel im Kindesalter.

Die Symptome einer Multiplen Sklerose sind sehr vielseitig, weshalb MS auch die Krankheit mit vielen Gesichtern genannt wird. Die Erkrankung mit Multipler Sklerose verläuft i. d. R. schubförmig, mit zeitweilig beschwerdefreien Phasen und geht später in einen fortschreitenden Verlauf über.

Welche Rolle spielt das Epstein-Barr-Virus im Zusammenhang mit MS?

Das Epstein-Barr-Virus gelangt in das zentrale Nervensystem

Schon 2007 wiesen Aloisi und Munger von der Harvard Medical School in Boston EBV-Akkumulationen in den Hirnläsionen von Patienten mit Multipler Sklerose nach. Das Epstein-Barr-Virus gelangt wie in einem Trojanischen Pferd durch die B-Lymphotzyten, die Gedächtniszellen der Immunabwehr, in das zentrale Nervensystem. Durch das Eindringen des Virus in das Gehirn wird eine Immunabwehr hervorgerufen. In Folge der eintretenden Immunreaktion wird die chronische Entzündung angefacht, die letztlich durch Gewebeeinschmelzung zum Untergang von Hirngewebe führt. Damit zeigten Aloisi und Munger erstmals, dass das Epstein-Barr-Virus für die Zerstörung von Nervengewebe bei Multiple Sklerose Patienten verantwortlich ist. Auch Hirnforscherin Ute-Christiane Meier von der Queen Mary University of London konnte in ihrer Studie das Epstein-Barr-Virus in den Läsionen von MS-Patienten nachweisen. Das Virus selbst war in den Läsionen nicht aktiv, es zeigte sich allerdings, dass der EBV die Bildung von entzündlichen Zytokinen anregt. In folgenden Studien bewies Meier, dass die Produktion von Zytokinen durch EBV-infizierte Zellen ausgelöst wird.

Die Statistik zeigt außerdem, dass Menschen ohne den EBV-Virus fast niemals an einer Multiplen Sklerose erkranken. Erfolgt allerdings eine Infektion in der späten Kindheit oder im Jugendalter, steigt das Risiko um den Faktor 10. Erkranken Infizierte an einem Pfeiffer‘schen Drüsenfieber (Folgekrankheit), ist das Risiko an MS zu erkranken sogar um den Faktor 20 erhöht. Je später die Infektion erworben wird, desto mehr steigt das Risiko an MS zu erkranken an.

Forscher in Barcelona zeigten außerdem, dass MS-Erkrankte im Vergleich zu ihren Geschwistern eine wesentlich höhere Anzahl an EBV-Antikörpern aufwiesen. Auch die Charité Berlin zeigte 2015, dass der EBV bei entsprechend veranlagten Patienten Autoimmunerkrankungen, wie MS, triggert.

Was können Sie nun tun?

Unser Therapieansatz

Unser Therapieansatz ist gegen die Ursache der Multiplen Sklerose, das Epstein-Barr-Virus zu arbeiten. Unsere MS-Patienten kommen alle paar Monate in unsere Praxis und werden intensiv labordiagnostisch untersucht, beraten und natürlich therapiert (ohne Nebenwirkungen). Für uns steht das Immunsystem sowie der Stoffwechsel im Mittelpunkt. Dazu gehört die Suche nach Erregern (Viren), Schwermetallvergiftungen, Immunreaktionen auf Umweltgifte und eine Herdsuche. Weitere Informationen zu unseren Verfahren finden Sie unter: www.naturheilzentrum-breidenbach.de.

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) und das Chronic Fatigue Syndrom (CFS)
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